Deilinghofer Eishockey-Nostalgie am Ende des Jahres 2022 - zuerst im Podcast "Ausfahrt Seilersee" mit Jörg Schauhoff
Dann im IKZ vom 15.12.2022 mit Charly Stenner-Borghoff als Hauptperson: Deilinghofer Eishockeydenkmal erneuert -
jetzt ohne die beiden Spielerfiguren (Schauhoff und Brüggemann)...
 


Im Dezember 2022 zum Thema Deilinghofer Eishockey-Nostalgie: Jörg Schauhoff im Podcast "Ausfahrt Seilersee"



Oben im Bild von links: Icey, Jörg Schauhoff, Dieter Brüggemann (die beiden, die auf dem Deilinghofer Denkmal nicht mehr zu sehen sind...´Siehe unten)


Ein Gespräch mit Jörg Schauhoff wurde Anfang Dezember 20220 im Podcast "Ausfahrt Seilersee" in zwei Folgen veröffentlicht
Ausfahrt Seilersee ist der Podcast rund um Persönlichkeiten, die Eishockeygeschichte in Iserlohn mitgeschrieben haben und auch eine Menge Geschichten rund ums Eishockey im Sauerland erzählen können. Dabei geht es natürlich nicht nur um ihre Zeit in Iserlohn, sondern auch was sie vor und nach dieser erlebt haben und was sie zu dem gemacht hat, was sie heute sind.
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In diesem Podcast heißt es zur Deilinghofer Nr. 5, Jörg Schauhoff:
Zu Episode 14: In der neuen Episode haben wir Jörg Schauhoff getroffen, dessen Rückennummer nie wieder vergeben wird am Seilersee. Mit ihm haben wir eine spannende Zeitreise in das Deilinghofen der 50er Jahre gemacht. Jörg Schauhoff hat uns berührende Einblicke in sein Leben und in seine großartige Eishockeykarriere gewährt.
56 Min. HIER zu hören (samt Downloadlink):
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https://www.podcast.de/episode/598142184/episode-14-joerg-schauhoff


Zu Episode 15: Im zweiten Teil berichtet Jörg Schauhoff darüber, warum ein Wechsel zu einem anderen Verein nie in Frage kam und wie er den Umzug nach Iserlohn erlebt hat. Er erzählt, wie sich das Eishockey von früher zu heute verändert hat und wie sich die größte Ehre anfühlt, die einem Eishockeyspieler zuteil werden kann. Für die Stehplatz Mitte hat er er übrigens ein besonderes Angebot :)
46 Min. - HIER zu hören (samt Downloadlink):
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https://www.podcast.de/episode/598308685/episode-15-joerg-schauhoff-teil-2
 




Wo der Roosters-Boom seine Wurzeln hat
„Heimat-Kult(o)ur“ in Deilinghofen: Vom Gründungslokal zur Gedenkstätte und ins Eishockey-Museum „puck“

IKZ am 15.12.2022



[zum Foto:] Das große Wappen schmückt bereits die umgestaltete Stele der Eishockey-Gedenkstätte in Deilinghofen. Weitere Umbauten
folgen noch. Charly Stenner-Borghoff hat die Besucher informiert. Annabell Jatzke

 

Von Annabell Jatzke
Deilinghofen Die Wiege des heimischen Eishockeys liegt in Deilinghofen, wo einst die kanadischen Soldaten den Sport beliebt machten. Am Samstagnachmittag hatten Interessierte nun die Gelegenheit bei der „Heimat-Kult(o)ur“, ein Stück Eishockeygeschichte zu erwandern. Die letzte Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Kultur- und Heimatgeschichte anlässlich des Stadtjubiläums führte an drei wichtige heimische Eishockey-Orte, an denen in Erinnerungen geschwelgt wurde.

Zehn aufregende und intensive Jahre
Zunächst traf sich die 20-köpfige Gruppe am einstigen Gründungslokal Sonneborn, wo bis zum 1. November das „Ess-pri“ beheimatet war. Bevor in Iserlohn die Geschichte des Eishockeys weiterging, waren es zehn aufregende und intensive Jahre in Deilinghofen. Am 28. Februar 1959 wurde im großen Saal von Sonneborn, zentral in der Dorfmitte, der Eishockey Club Deilinghofen – später Eishockey Club Sauerland – gegründet. Zwölf Jugendliche wollten damals den Verein aus der Taufe heben. Unterstützung erfuhren die Minderjährigen dabei von einigen Vätern sowie den beiden engagierten Lehrern Hans-Karl Franke und Horst Vahle, die insgeheim als Schlüsselfiguren gelten.
Ein Gründungsmitglied war seinerzeit auch Friedrich Sprenger, der selbst zwar nie aktiv spielte, aber nun dennoch als Zeitzeuge einiges zu berichten wusste. Eishockey hatte nach seiner Aussage zur damaligen Zeit einen hohen Stellenwert in Hemers Osten. Im Gründungslokal Sonneborn gab es ein Gründungsstübchen mit einem großen gemalten Eishockey-Bild. Bis man später in die Gaststätte Tümena nach Apricke als Vereinslokal wechselte, war die Heimat des Vereins Sonneborn.
Sprenger erinnerte sich, dass die Jugendlichen damals von den Kanadiern inspiriert im Winter auf den ehemaligen Teichen in Apricke und auf der „Insel“ in Deilinghofens Dorfmitte Eishockey spielten. Ausrüstung gab es zur damaligen Zeit jedoch nicht. Der Krückstock von daheim wurde zum Schläger umfunktioniert und eine zertretene Dose diente als Puck. Die Kanadier waren sehr offen und kontaktfreudig. Sie ließen die Deilinghofer schließlich auf ihrer Eisbahn, die es seit ungefähr 1956 gab, trainieren.
Das Verdienst, das in Deilinghofen Eishockey gespielt wurde, gebührt somit den Kanadiern. Die Deilinghofer Jungs scheuten keine Mühen. Sonntagmorgens um 7 Uhr ging es zum Training auf die Eisfläche, später wurde noch neues Eis gemacht. Das Training mit den Kanadiern brachte den großen Durchbruch. 1958 fand das erste Spiel mit Beteiligung der Deilinghofer statt. Aus versicherungstechnischen Gründen war die Vereinsgründung unabdingbar. Ein großer Erfolg war dann nach dem Titel Westdeutscher-Vizemeister schließlich 1961 die Deutsche Jugendvizemeisterschaft. Danach wurden die Deilinghofer mit einem großen Bahnhof empfangen. Was zeichnete die Deilinghofer aus? Was machte sie seinerzeit stark? Die Antwort aller fällt einheitlich aus: „Der Teamgeist!“.

Erzählungen über frühere Eissporthalle
Nach der ersten Station spazierte die Gruppe Richtung Deilinghofener Eishockey-Gedenkstätte an der Europastraße. Dort berichteten Charly Stenner-Borghoff und Frank Lehmann, in Vertretung für den erkrankten Dieter Brüggemann, etwas über die frühere Eissporthalle. Außerdem erfuhren die Teilnehmer auch Wissenswertes zur modernen Umgestaltung der Gedenkstätte, die bereits deutlich sichtbar ist. So sind die Spielerfiguren verschwunden, ein großes Edelstahl-Wappen schmückt die Stele. Auch die anderen Seiten und die Bande werden noch neu gestaltet. Im Frühjahr soll das Denkmal in neuer Form erstrahlen.
Etwas länger war anschließend der Weg zur dritten Stadion, dem Eishockey-Museum „puck“, wo die heimische Eishockey-Geschichte erlebbar gemacht wird. Rainer Tüttelmann und sein Team führten die Gruppe durch das Eishockey-Museum und erzählten weitere spannende Details über das Sauerländer Eishockey.